Wir brauchen heute und morgen dringend einen Beamer!
Annette sucht im Netz nach einem Vermieter und Valeria telefoniert. Letztendlich ist es Fernando, den sie an der Strippe hat und der uns einen Beamer anbietet für 600 statt 800 Pesos. Allerdings muss Valeria für die Miete die Kopie ihre ID, ihres Lohnausweises, einen Bankauszug und die Personalnummer vorlegen.
Die Frau im Café laden wir ein zur Vorpremiere.
Sie sagt:"Ich schaue mal obs geht, und dann komm ich sicher." Auch das ist Buenos Aires.
Sie wird sicher nicht kommen, meint Valeria.
Es hat geklappt. Wer hätte das gedacht!
Um halb vier bringt Fernando den Beamer inkl. den entprechenden Kabeln. Und weil grad eine gute Verbindung entsteht - buena onda - holt er uns noch ein Stativ für den Beamer. Auch das ist Argentinien.
Auch Diego, der Theaterleiter, bleibt über zwei Stunden für das Hängen und Programmieren des Lichts und bietet sich an, das Licht am Freitag zu fahren.
Die Generalprobe.
Alle sind sie zwar da. Irgendwie.
Die Leinwand hängt aber noch nicht und die Kostüme zieht man erst an der Premiere an.
Die Texte sind da, irgendwie, die Gänge weiss keiner mehr so genau, aber man hat ja noch viel Zeit, der Musiker, ungewohnt der vielen Diskussionen hängt in den Seilen, die Technik ist installiert, aber fliesst noch nicht...ist ja alles erst mañana. Mit einem Fernet und einem Mantra "Todo va a salir bien" beruhigen wir uns und gehen schlafen...ja, morgen...Vorpremiere...